Voices, Calling and Performing. Venice, Janet Cardiff and Others
Stimmen müssen zu keinem Körper gehören, um zu verführen; sie müssen nicht einmal menschlich sein, um uns hörig zu machen. Ein Streifzug von den Sirenen Venedigs über prominente Künstlerinnen wie Janet Cardiff und Tino Sehgal, die auf der Biennale mit dem Ruf und dem Lautspektrum der menschlichen Stimme jenseits offensichtlicher Verkörperungen experimentieren.
Mirjam Schaub, Professorin für Ästhetik und Kulturphilosophie an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg. Studierte Philosophie, Politikwissenschaft und Psychologie in Münster, München, Paris und Berlin. Besuch der Deutschen Journalistenschule München, Ausbildung zur Redakteurin. Seit 1991 freie Journalistin für die taz, freitag, ZEIT, Magazin der Süddeutschen Zeitung und die F.A.Z. Sie forschte u.a. in Paris und Edinburgh und lehrte an der Freien Universität Berlin und der Technischen Universität Dresden. 2001 promovierte sie in zwei Bänden über Gilles Deleuze (Kino und Ereignisphilosophie), 2009 habilitierte sie über Logik und Praxis des Beispielgebrauchs in Philosophie und Ästhetik. Aktuell interessiert sie sich für Praktiken des ubiquitären Selbstgebrauchs und für Radikalität als Verletzung der symbolischen Ordnung. Diverse Publikationen zur Kunst von Mathew Barney und Janet Cardiff, u.a. „The Walk Book“, (Verlag der Buchhandlung König, 2005). Lebt und arbeitet in Hamburg und Berlin.