Choreography of Sound

Zehn Jahre ARD Hörspieltage – ein kleines, aber feines Jubiläum. Was 2004 von den Hörfunkdirektoren der ARD und des Deutschlandradios aus der Taufe gehoben wurde, hat sich zum bedeutendsten Festival für das Hörspiel im deutschsprachigen Raum entwickelt. Zum Geburtstag warten die ARD Hörspieltage mit zwei außergewöhnlichen Projekten auf: Der ersten Hörspielarbeit des Theaterregisseurs, Bühnenbildners, Choreographen und Autors Robert Wilson – und dem Symposium "Choreography Of Sound – Between Abstraction and Narration".
Das Symposium lädt nationale und internationale Künstler, Wissenschaftler und Dramaturgen ein, über jenen Stoff nachzudenken, aus dem jedes Hörspiel besteht: Klang und Geräusch, Stimme und Musik. Über Wochen hat das Team um die beiden Kuratorinnen Gaby Hartel und Marie-Luise Goerke mit großer Intensität daran gearbeitet, ein vielschichtiges Programm zusammenzustellen. Dass es über die Grenzen des Hörspiels hinausgeht und die Begegnung verschiedener Kunstformen ermöglicht, ist erklärtes Ziel und Chance. Aus dem Erfahrungsaustausch hochrenommierter Referenten, Diskutanten und Künstler werden, da  sind wir sicher, wichtige Impulse erwachsen - auch und gerade für die Radiokunst.
Ohne die Unterstützung der langjährigen Partner ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie und Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe wären weder die Hörspieltage in der jetzigen Form noch das Symposium zu denken. Ihnen gebührt an dieser Stelle unser besonderer Dank – ebenso wie der Kulturstiftung des Bundes, die das Symposium und Robert Wilsons Hörspielprojekt in ihr Förderprogramm aufgenommen hat.

Ekkehard Skoruppa (SWR2) und Hans Sarkowicz (hr2 Kultur)
- Künstlerische Leitung -