Choreography Of Sound

Zehn Jahre ARD Hörspieltage – ein kleines, aber feines Jubiläum. Was 2004 von den Hörfunkdirektoren der ARD und des Deutschlandradios aus der Taufe gehoben wurde, hat sich zum bedeutendsten Festival für das Hörspiel im deutschsprachigen Raum entwickelt. Zum Geburtstag warten die ARD Hörspieltage mit zwei außergewöhnlichen Projekten auf: Der ersten Hörspielarbeit des Theaterregisseurs, Bühnenbildners, Choreographen und Autors Robert Wilson – und dem Symposium "Choreography Of Sound – Between Abstraction and Narration". [mehr]

Ekkehard Skoruppa (SWR2) und Hans Sarkowicz (hr2 Kultur)
- Künstlerische Leitung -

 

Choreography Of Sound – Between Abstraction and Narration
Ein Symposium

Vor genau hundert Jahren, im März 1913, forderte Luigi Russolo in seinem emphatischen Manifest "L'arte dei rumori" die Erweiterung des akustischen Kunstbegriffs, und wegen der Lautstärke seiner Erhebung des Krachs zur Musik wird oft überhört, dass Orlando Gibbons bereits im 17. Jahrhundert mit offenen Ohren durch London lief und in den "Cries of London" Alltagsgeräusche als Kompositionsmaterial verwandte. So zeigt schon ein flüchtiger Blick auf die Kulturgeschichte, wie das Interesse der Künste am Akustischen, am Immateriellen und Atmosphärischen in Wellen verläuft: mal steigt es an, dann ebbt es wieder ab. [mehr]

Gaby Hartel & Marie-Luise Goerke
Kuratorinnen